Auswirkung des sozioökonomischen Status auf Gesundheit von Mutter und Familie
Aspekte des psychosozialen Umfeldes und der sozioökonomische Status der Mutter/ Familie sind bedeutende Determinanten der Inanspruchnahme medizinischer Versorgung und der Kindergesundheit (sowohl körperliche Gesundheit als auch psychosoziale Entwicklung). Im Rahmen dieses Projektes werden die psychischen Charakteristika und das soziale Umfeld von Kind und Familie und die Entwicklung des psychosozialen Umfeldes erfasst. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit das soziale Umfeld Einfluss auf die Inanspruchnahme von medizinischer Versorgung, inzidenten Erkrankungen, Gewichtsentwicklung, psychosoziale Entwicklung sowie das Erleiden von Unfällen hat. (Prof. Christian Apfelbacher, Medizinische Soziologie, UKR)
Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in der Kindheit
Um eine Fehl-, Über- und Unterversorgung im Gesundheitswesen zu vermeiden, ist die genaue Inanspruchnahme von medizinischen und paramedizinischen Versorgungsleistungen zu erfassen. Bisher liegen keine Daten über die längerfristige Entwicklung der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens in der Kindheit vor. Projektziel ist es, die Inanspruchnahme des medizinischen Systems (Primärversorgung, stationäre Versorgung, komplementär- und paramedizinische Versorgung, etc.) unter besonderer Berücksichtigung von Früherkennungsuntersuchungen (U1-U9) und Impfungen zu charakterisieren. Dabei soll auch die Zufriedenheit mit der erhaltenen Versorgung abgefragt werden. (Prof. Christian Apfelbacher, Medizinische Soziologie, UKR)Leitliniengerechte Behandlung von atopischen Erkrankungen im Kindesalter
Die frühe und leitliniengerechte Behandlung von atopischen Erkrankungen im Kindesalter (wie z.B. Asthma) ist zur Krankheitskontrolle und für den weiteren Verlauf der Krankheit von großer Bedeutung. Es gibt einige wenige Anhaltspunkte für Unter- und Fehlversorgung atopischer Erkrankungen; bei Kindern beruhen diese Daten allerdings auf Sekundärdaten, langfristige Daten fehlen ganz. Auch ist unklar, in welchem Umfang eine Selbstmedikation erfolgt. Ziel ist es, die medikamentöse Versorgung von atopischen Erkrankungen zu erfassen und in Beziehung zur sozialen Lage und zur Inanspruchnahme des Gesundheitssystems zu setzen. Damit soll der Wirkungszusammenhang soziale Lage – Gesundheit – Inanspruchnahme der medikamentösen Versorgung analysiert werden. (Prof. Christian Apfelbacher, Medizinische Soziologie, UKR)