Frühkindliche Risikofaktoren für die Entstehung von Zahnerkrankungen
Im Kindes- und Jugendalter können vielfältige Zahnerkrankungen und –anomalien beobachtet werden, wie z.B. Mineralisationsstörungen, Karies und Parodontitis. Insbesondere die schwere frühkindliche Karies verursacht häufig eine massive Gebisszerstörung, die eine Behandlung in Intubationsnarkose notwendig machen kann. Ziel ist es, in einer longitudinalen Beobachtung Prädiktoren (Faktoren, die Hinweise auf den Verlauf der Erkrankung und die Genesung geben können) für die Entstehung von Zahnerkrankungen zu identifizieren, die das Erkennen von Kindern mit erhöhtem Risiko bereits vor Durchbruch der ersten Zähne erlauben. Die zu überpüfende Hypothese ist, ob es einen Zusammenhang zwischen endogenen Faktoren (Mikrobiom, Speichelproteom, genetischen und epigenetischen Markern) und dem Entstehen von Zahnerkrankungen (insbesondere Karies) bei Kindern und Jugendlichen (bis zum 18. Lebensjahr) gibt. (Prof. Wolfgang Buchalla, Zahnerhaltung und Parodontologie, UKR)